
Jeder Fehler beginnt mit einer Annahme... Mit diesem Hinweis werden Studierende von ihren Dozenten immer wieder ermahnt, Dinge zu hinterfragen und selbst sorgfältiger zu arbeiten.
Die Verwaltung eines Wohnheimnetzes ist aufwendig und die einfache Behauptung "das interessiert bei uns im Netz höchstens ein-zwei Dutzend Leute" kann (bei uns) schonmal einige Stunden an Folgekosten bedeuten.
Dank so einer Behauptung haben wir z.B. über passives OS Fingerprinting per DHCP (vgl. hier) mal in unserem Nez mit den meisten Clients nach der Verteilung der Betriebssysteme geforscht.
Ergebnis (3.683 MACs in zwei Monaten):
50% XP
35% Vista
5% Linux
4% iPhone/iPod
3% MacOSX
0,8% Win2000
0,2% Win98/NT4
(etwa 3% liessen sich nicht eindeutig bestimmen, der Überhang kommt durch Dual-Boot)
Die Werte dienen nur dem Überblick und sind nicht wissenschaftlich genau (passive Beobachtung die sich auf die Arbeit anderer stützt, einige Rechner mit Dual-Boot, usw.), aber der Anteil der Apple-Geräte ließ sich z.B. durch die MAC-Nummern bestätigen, ebenso passen die MACs der wenigen Win2000 und 98/NT4 zu älteren Netzwerkkarten.
Interessant war die sehr begrenzte Verbreitung von Routern in diesem Netz und die Anzahl einzelner NIC-Hersteller, mal sehen wie sich das die nächsten Jahre über enwickelt.
Bei der ursprünglichen Annahme ging es übrigens um die geschätzteZahl der 'Spielkinder', also darum wieviele der Nutzer sich mit mehreren OS befassen, vor allem mit Installationen die auch auf unseren Servern laufen.
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